“Geh du voraus!” bittet die Seele den Körper …
„Geh du voraus!“ bittet die Seele den Körper …
„Geh du voraus!“ bittet die Seele den Körper, „denn auf mich hört er nicht, vielleicht aber auf dich!“ – „Dann werde ich krank werden und er wird Zeit für dich haben!“, antwortet der Körper.
So oder ähnlich wird eine wichtige Körper – Seele – Beziehung (unter anderen von Ulrich Schaffer) beschrieben.
»Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare«, nennt es Christian Morgenstern.
Wir hören zu wenig auf unser tiefstes Innere, unser wirkliches Wollen und unsere Seele (= ein Hauch Gottes). Und selbst wenn der Körper als Übersetzer in höchster Not durch Krankheit oder Depressionen agiert, unterdrücken wir häufig noch seine Signale, schalten unsere letzte aufleuchtende Warnlampe ab, überspielen unsere gefährliche Situation mit einem aufgesetzten Lächeln oder mit eingenommenen Depressiva …
Ich wünsche Dir und mir,
dass wir in der Lage sind,
auf unseren Körper zu hören,
in unseren Körper hineinzuhorchen,
seine Signale wahrzunehmen.
dass wir lernen,
auf unsere Psyche und ihre Bedürfnisse zu achten,
unsere ureigensten Bedürfnisse zu entdecken,
uns gegenüber Ansprüchen anderer abzugrenzen,
Grenzen zu setzen:
Auch »Nein« zu sagen.
dass wir einen Weg zu uns selbst finden,
uns von »Krankmachern« lösen,
um uns mit Leben zu verbinden.
dass wir uns selbst lieben lernen,
um den Nächsten zu lieben
wie uns selbst.
dass wir Erfüllung finden,
in unserem Leben,
Sinnhaftigkeit
und Glück:
Ein Glück,
das unabhängig
von Krankheit und
allen »Krankmachern« ist.
Herzlich,
Stephan
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Depressionen als Chance
Depressionen als Chance
Depressionen können eine Chance sein, wenn auch schmerzhaft, sich selber wahrzunehmen, sich selbst und die Welt einmal ganz anders zu sehen, (wieder einmal) nach dem Sinn seines Lebens zu fragen und zu suchen.
Leben verändert sich täglich: Depressionen spiegeln unsere Schattenseiten wider, werfen neue Schatten auf, zwingen uns zu Veränderungen oder Untergang: Ein letzter Hilfeschrei der Psyche, weil sie mit irgendetwas nicht fertig zu werden scheint.
Der Umweg über ein anderes, schmerzhaftes Bewusstsein beinhaltet aber auch die Chance, ein völlig anderes, inneres Glück aufzuspüren, trotz dieser Schattenseiten: Wir lernen unseren Schatten kennen, wir lernen mit unseren Schatten zu leben.
Es muss nicht immer an uns allein liegen, aber als selbstbestimmte Menschen können wir entscheidenden Einfluss auf unsere psychische Entwicklung nehmen. Es liegt eben doch auch an uns, wie wir die Welt sehen (wollen), anschauen, welche Veränderung wir eingehen und zulassen, ob wir Depressionen durchleben (wollen und können), ohne von ihnen abhängig zu werden. Aber ohne eigenes aktives Dazutun, ohne eigenes Handeln, ohne Wollen werden Depressionen nicht weiterziehen. – Hilfe von außen ist jedoch immer dann unabdingbar, wenn wir selber nichts mehr bewegen können.
Medikamente helfen vielleicht kurzzeitig, Depressionen zu unterdrücken, den Leidensdruck kurzfristig zu betäuben, aber an das eigentliche »Übel«, die Wurzeln und Ursachen der Depressionen kommen Medikamente nicht heran. Das nimmt uns keiner ab, da müssen wir selber ran, was professionelle Hilfe von außen nicht ausschließt.
Das heißt:
Wir entscheiden letztendlich selber, wie wir mit einer Bedrohung, Krankheit oder Depression umgehen.
Wir können uns vor Depressionen fürchten, jammern, leiden, und uns zu Grunde richten. – Wir können aber auch an ihnen wachsen und daran innerlich wie äußerlich erstarken !
Das schließt Hilfe von außen nicht aus, eher ein! – Durchlebte Depressionen und Traurigkeit können nur dann wieder heilen, wenn man sich nicht darin verliert, sondern zu sich selbst findet, also selbstbestimmt und sinnhaft lebt!
Herzlich,
Stephan
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