Nun ist der Winter endlich vorbei …
Nun ist der Winter endlich vorbei …
Die Kälte und der ausgehende Winter scheinen nun endlich vorbei zu sein. Diese Woche wird durch herzerfrischende angenehme Frühlingswärme, die den nahenden Sommer erahnen lässt, eingeleitet. – Da sieht man wieder einmal, wie sehr unsere Psyche vom Wetter und allen anderen Naturerscheinungen abhängig ist.
Neue Kräfte erwachen, die Hoffnung wächst, die Zeit der Depressionen hinter sich zu lassen, um sich wieder mehr mit Positivem im Innern wie im Äußeren beschäftigen zu können.
Diese Woche nutze ich, meine eigenen inneren Kräfte wieder zu mobilisieren, den Weg von außen nach innen (Einatmen) und von innen nach außen (Ausatmen) wieder bewusst wahrzunehmen.
Oft bin ich nach meinem Beitrag zum Überleben meiner Krebsdiagnose gefragt worden, was ich getan hätte, um den sicher vorausgesagten Krebstod bisher erfolgreich abwehren zu können. Ich behaupte nicht, dass das, was ich gemacht habe, wirklich »das Wunder« bewirkt hat! – Viele Faktoren werden da zusammenkommen, nicht zuletzt göttliche Fügung. – Aber Eigenverantwortung und Eigenes Dazutun war und ist noch niemals schädlich gewesen.
Außer im Umgang mit »Autogenem Training«, durch das ich mich statt Schlaftabletten oder bei Überstrapazierung und Übermüdung oft erfolgreich beruhigen und schlafen konnte, war ich kein Fachmann von Visualisierung und Atemtechniken. Warum auch immer, ohne darauf geschult zu sein oder mich zuvor damit jemals intensiv beschäftigt zu haben, begann ich unwillkürlich, meine Visualisierungskräfte einzusetzen und zu stärken, um mich in meinen Körper vertiefen, ihn begreifen und seine unmissverständlichen Signale wahrnehmen zu können. – Immer wieder versuchte ich, mich durch bewusste Atmung zu beruhigen, mich auszugleichen. – Schnell merkte ich, wie einzigartig die Atmung uns mit unserem Innersten verbindet, körperlich wie seelisch.
Deshalb will ich mich in nächster Zeit wieder mit diesen Themen besonders auseinandersetzen: Atmung, Visualisierung und Heilung.
In diesem Sinne wird auch mein erster Wochengruß (erscheint morgen früh in diesem Weblog) an alle meine Leser und die nächste Woche ergehen.
Herzlich,
Stephan
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Frühjahrsmüdigkeit oder Depression ?
Frühjahrsmüdigkeit oder Depression?
So verschieden ist die Welt, so verschieden ist man selbst. – Alles scheint seine oder eine Zeit zu haben, bei dem einen nie oder selten, bei dem anderen irgendwann und dann verstärkt, bei dem nächsten häufig oder immer …
Schaut man sich zu diesem Thema im Internet um, so scheint vermehrter Gesprächsbedarf durchaus vorhanden zu sein. Die von seiner Umwelt nicht wahr- und ernst genommenen Depressionen eines beruflich erfolgreichen Nationaltorwartes (Robert Enke) und sein Selbstmord haben die Öffentlichkeit zumindest für eine kurze Zeit sensibler für dieses Thema gemacht.
Gründe, in ein emotionales Loch zu fallen, depressiv zu werden gibt es neben naturbedingten Hormonumstellungen wie z.B. bei der Frühjahrsmüdigkeit (siehe vorherigen Beitrag) viele:
Längere Zeit andauernde Belastungen körperlicher und seelischer Art oder immer wiederkehrende belastende Umstände wie nicht auszuhaltender Erfolgsdruck, berufliche und/oder private Überforderung oder Niederlagen, körperlicher Stress und psychische Belastungen einer schwerwiegenden Krankheit, Ängste, oder stetige finanzielle Probleme, Schuldgefühle oder Liebeskummer können unseren Organismus so unter Druck setzen, dass irgendwann unsere Selbstheilungskräfte erschöpft sind.
Wie aber gehen wir dann mit uns und unseren Problemen um?
Für Außenstehende als scheinbar nichtig erscheinende Dinge können für den depressiv Betroffenen höchst schwerwiegend sein und fatale und gefährliche Folgen haben. Da bedarf es dann oft nur noch einer normalen Frühjahrsmüdigkeit, um in ein tiefes emotionales Loch zu fallen.
Ohne unter das oben beschriebene Raster zu fallen, wage ich mich jetzt immerhin, mir selber die Frage zu gestatten: Bin auch ich für Depressionen anfällig?
»Soll ich dem nachgehen oder wird alles dadurch nur noch schlimmer?«, ist sicherlich eine typische Frage eines erstmals Betroffenen, wie ich derzeit einer bin. Erst recht, wenn die Umwelt einen bisher immer nur als antriebsstark, gut gelaunt und letztendlich ohne »wirkliche« Probleme angesehen hat. Für nicht betroffene Außenstehende ist es kaum verständlich, wenn gerade solch ein Mensch sich beklagt. »Den Krebs hast du ja überstanden, eine dich umsorgende attraktive Frau an deiner Seite, und finanziell abgesichert bist Du auch!« -– Was will man mehr?!
Nichts habe ich überstanden, aber vieles ausgestanden, das Leben neu entdeckt, der Krebs scheint zum Stillstand gebracht … für all das bin ich unendlich und zu tiefst dankbar. – Doch ändert dies vorerst meine depressive Befindlichkeit nicht. – Stimmungen und Gemütsschwankungen lassen sich nicht auf Knopfdruck abändern oder ausschalten. Aber man kann daran arbeiten, dafür beten, alle Sinne und deren Wahrnehmungen öffnen!
Das tue ich, in dem ich z.B. darüber spreche und schreibe – und bin damit schon gleich wieder ein kleines Stück weiter in Richtung Heilung …
Herzlich,
Stephan
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