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»Chillen mit Gott«

 

 

 

 

 

Ein junger User des Portals www.evangelisch.de hat dort einen interessanten Blog eröffnet:
Chillen mit Gott bedeutet für mich… mit vielen unterschiedlichen Zuschriften.
 

Schauen Sie mal rein: Auch meine nachfolgende Zuschrift werden Sie dort finden:
 
 

»Chillen mit Gott« ist eine wunderbare Redewendung

In der Urbedeutung der englischen Hochsprache heißt »to chill« = abkühlen, im mittlerweile internationalen Jugendslang bedeutet »chillen« = beruhigen, sich entspannen, rumhängen, abhängen: alleine oder in Gemeinschaft.
 
»Chillen mit Gott« ist ein wunderbarer Begriff, der den Umgang mit und die Nähe zu Gott absolut positiv umschreibt, die vertraute Nähe zu Gott und damit zu sich selbst wie den wohltuenden Abstand (die wohltuende Kühle) zu sich und der hektischen Umwelt.
 
Wer mit Gott »chillt«, beruhigt und entspannt sich mit und durch Gott, hat ein ganz persönliches tolles entspanntes Verhältnis zu ihm, denn »chillen« kann man nur mit angenehmen Freunden oder dem besten Kumpel.
 
Gott = Kumpel ! Ja, Gott als bester Kumpel bedeutet: Ein total entkrampftes und entspanntes Verhältnis zu Gott als respektvollsten »Kumpel« zu haben! – Wer hat das schon ??!
 
Für mich sind Kirchen und Gotteshäuser jedenfalls die besten »Cill-Zones« (auch »Chill-out-Zones« genannt), in denen ich der hektischen Umwelt für kurze Zeit meist inmitten einer Stadt entfliehen und dort entspannen, einfach mal total und gezielt »abhängen«, bzw. »chillen« kann.
 
Und wenn am Ende des Tages noch ein »Chill out« mit Gott stattfindet, also ein entspanntes Ausklingen des Tages mit Gott, dann kann man von einem »chilligen« Tag, einem »Chiller-Tag« sprechen, an dem viel »chillaxt« (= chillen + relaxen) wurde, aber nicht ohne Sinn, denn man hat wieder einen wunderschönen Tag mit Gott »gechillt«.
 

Herzlich,
 
Stephan
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Hadere nicht, vertraue!

 

So kann man sein Schicksal besser ertragen

 

Da glaubt man, sehr gläubig zu sein, und hadert gleich beim ersten Schicksalsschlag mit Gott und seiner Schöpfung.

Und doch: Die einen haben Vertrauen in ihr Schicksal, in die Natur, Gläubige sprechen von Vertrauen in Gott und seine Schöpfung. – Und beides meint letztendlich das Gleiche:
 
Die Natur ist wunderschön und zugleich absurd grausam:

Das blühende Leben auf der einen Seite,
das Sterben auf der anderen Seite:
»Fressen und gefressen werden«,
würden die Pessimisten sagen,
und sie haben noch nicht einmal Unrecht.

Und trotzdem sollten wir absolutes Vertrauen in Gottes Schöpfung haben!

Auch wir leben, indem wir andere Organismen verzehren, nämlich Pflanzen oder Tiere: Wir brauchen zum Leben »Kost vom Lebendigen«, sonst sterben wir, daran kann keiner etwas ändern, auch die Vegetarier und sogar diejenigen nicht, die veganisch leben. Jede Frucht, die wir essen, würde lieber selber gerne Früchte tragen, jedes Tier, das wir zu unserer Nahrung zerlegen, hätte lieber selber gerne länger gelebt: Was steht uns Menschen zu, uns über alle anderen Lebewesen zu erheben oder Tiere über Pflanzen?!
 
Auch wir sind Teil und abhängig von der Schöpfung, haben unsere Aufgabe, ob bewusst oder unbewusst, diesen Weltorganismus am Leben zu erhalten.

Und: Leben heißt »sich schuldig machen«!

Die Frucht, die gegessen wird, weiß nicht, warum sie keine Früchte tragen darf wie andere, die wiederum wachsen dürfen, sondern wird ungefragt in unserem Magen durch Magensäure zerlegt, muss vorzeitig sterben! Und doch erfüllt sie einen weitreichenden Auftrag: Sie erhält uns am Leben. – Nur: Wen oder Was müssen wir außer uns selbst am Leben erhalten?!
 
Wir Menschen wissen viel, aber nicht alles, um auf alle Fragen eine Antwort geben zu können. Wenn wir dann noch selber »Opfer« irgendeines Gesamtvorganges werden, sind wir noch weniger bereit und fähig, den größeren Sinn dahinter wahrnehmen zu können und zu wollen.
 
Unzufriedenheit und Unvollkommenheit können wohl kaum göttliche Eigenschaften eines allmächtigen Gottes sein. Also muss Gottes Werk vollkommen und Gott mit seinem Werk und seiner Schöpfung zufrieden sein:

Sein Werk beruht auf sich, bedarf keiner Korrektur:
Es wird und kann sich alles (selber) richten,
in welche Richtung auch immer!

Um mit meinem Leben, meinen Schicksalsschlägen, meiner unausweichlichen Schuld, die man mit sich trägt, weil man lebt, solange man lebt, fertig zu werden, bleibt mir nur unbändiges Vertrauen in Gottes Schöpfung, ein »bewusstes Hingeben in mein Schicksal«, in der Gewissheit, dass alles seinen Sinn hat …
 
Und mit »tiefem Vertrauen in die göttliche Schöpfung und Fügung« hoffe ich, Gott näher zu kommen, als wenn ich zweifelte …, denn Zweifel ist sicherlich keine göttliche Eigenschaft. – Ob Vertrauen in sein Schicksal oder Vertrauen in die göttliche Schöpfung, allein wichtig ist: Vertrauen zu haben!
 
Was nutzt der Glaube an Gott ohne das Vertrauen zu ihm. Was nutzt mir die Liebe eines Menschen ohne Vertrauen zu ihm.
 
Glaube und Vertrauen an und in die Schöpfung und damit in sein Schicksal, ob man nun an Gott glaubt oder nicht, wirkt sich in jedem Fall positiver auf das menschliche Gemüt und damit auf unser Befinden aus als Zweifel: Um wie viel befreiter, ungezwungener kann man sich nun den (noch) verbleibenden (auch schönen) Dingen des Lebens (also der Schöpfung) widmen und hingeben, indem man absolutes Vertrauen hat …
 

Herzlich,
 
Stephan
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