Ballonfahrttaufe
Ein Zusatzbeitrag zur ersten Ballonfahrt:
Siehe: Durch die Lüfte zum Himmel fahren!,
Hebe deinen Blick …,
Mit Luft in die Luft … ,
Eine Ballonfahrt ins eigene ICH
Zurück auf den Boden: Ende der Ballonfahrt !
Ballonfahrttaufe
Nach einer kurzen Abhandlung über die Geschichte des »Heißluftballons« und der »Ballonfahrt« wurden wir Erstfahrer (und das waren wir alle außer dem Piloten) zum »adeligen« Luftfahrer bzw. zur »adeligen« Luftfahrerin »getauft«.
Da bis zum Anfang des 20. Jahrhundert das Ballonfahren hauptsächlich nur den wohlhabenden Adeligen vorbehalten blieb, man später aber (Da sind wohl zu viele abgestürzt und man hatte keine Beifahrer mehr!) auch Bürgerliche zulassen wollte/musste, gibt es bis heute diese Tradition für die Erstfahrer, in den sogenannten Adelsstand der Lüfte erhoben und mit Erde, Feuer und Wasser (kann aber auch Sekt bzw. Champagner sein) getauft zu werden.
Taufspruch
Ehre dem, der Alles hat geschaffen.
Er schuf als schönsten Teil der Welt,
für uns das weite Himmelszelt.
Er hat das Feuer uns gegeben,
mit dessen Kraft wir uns erheben,
und über Berg und Täler schweben.
Drum soll Dich auch das Feuer taufen,
zum Löschen soll das Wasser laufen …
… den Rest vom Taufspruch spare ich mir …
Mit der Taufe erhält man einen Adelstitel, der jeden Ballonfahrer von nun an bei künftigen Ballonfahrten begleiten soll. Dazu erhalten die Erstfahrer eine Taufurkunde, in der Adelstitel, seine zukünftigen speziellen Aufgaben an Bord, alle beim Erstflug überflogenen Länder und der Name des Ballons eingetragen sind.
Meine Taufurkunde lautet ungefähr so:
Nach alter überlieferter Sitte
wird der Inhaber dieser Urkunde
nach seiner ersten überstandenen Fahrt
im Korb des Heißluftballons
D-Westfalen
getauft und in den Adelsstand
der Ballonfahrer erhoben worden.
In unseren Kreisen heißt er seitdem
Luftbaron Stephan von der heißen Flamme
zu Wipperfürth,
Herr der fauchenden Brenner
in der Abendsonne am Firmament
über dem Bergischen Land.
Und erhält damit sämtliche Rechte auf Besitz und Lehen der überfahrenen Ländereien.
Man muss allerdings wissen, dass man nur die Rechte auf Besitz und Lehen bezüglich der Luft ein Meter über den überfahrenen Ländereien erwirbt!
Pflicht für jeden Ballonfahrer ist ab sofort, sich den neuen Adelstitel tunlichst zu merken, da er bei einer zufälligen Begegnung mit dem Piloten oder in einer frohen Ballonfahrerrunde danach gefragt werden könnte. Peinlich und teuer, wenn er seinen Adelstitel vergessen hat: Die nächste Runde geht dann auf seine Rechnung!
Herzlich,
Stephan
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