Weisheiten und Verrücktheiten des Alters
Spruchsammlung zu den
Weisheiten und Verrücktheiten des Alters
»Es dauert sehr lange,
bis man jung wird.«
Pablo Picasso (1891-1973), span. Maler, Grafiker u. Bildhauer
»Bleibe jung –
damit du alt werden kannst.«
Ida Ehre (1900-89), dt. Schauspielerin
»Nimm die Erfahrung und die Urteilskraft
der Menschen über fünfzig heraus aus der Welt,
und es wird nicht genug übrigbleiben,
um ihren Bestand zu sichern.«
Henry Ford (1863-1947), amerik. Großindustrieller
»Das Leben
erscheint nur dem kurz,
der lange gelebt hat.«
Wilhelm von Scholz (1874-1969), dt. Schriftsteller, 1916-22 Dramaturg in Stuttgart
»Das Leben ist wie ein Theaterstück.
Zuerst spielt man die Hauptrolle,
dann eine Nebenrolle,
dann souffliert man den anderen,
und schließlich sieht man zu,
wie der Vorhang fällt.«
Winston Spencer Churchill (1874-1965), brit. Staatsmann
»Der Fortschritt
macht das Altern nicht leichter,
aber länger!«
Susanne Fröhlich, Fernseh- und Rundfunkmoderatorin, *1962
»Das ganze Geheimnis,
sein Leben zu verlängern,
besteht darin,
es nicht zu verkürzen.«
Ernst von Feuchtersleben (1806-49), östr. Schriftsteller
»Alle wollen alt werden,
aber keiner will es sein!«
Gustav Knuth, deutscher Schauspieler, 1901 – 1987
»Das Menschenleben ist seltsam eingerichtet:
Nach den Jahren der Last
hat man die Last der Jahre.«
Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832
»Alternde Menschen sind wie Museen:
Nicht auf die Fassade kommt es an,
sondern auf die Schätze im Innern.«
Jeanne Moreau (*1928), frz. Filmschauspielerin
»Alter macht immer weiß,
aber nicht immer weise.«
Sprichwort
»Man ist in den besten Jahren,
wenn man die guten hinter sich hat.«
André Maurois (1885-1967), eitle. Emile Herzog, frz. Schriftsteller
»Das Greisenalter,
das alle zu erreichen wünschen,
klagen alle an,
wenn sie es erreicht haben.«
Marcus Tullius Cicero, römischer Redner, 106-43 v.Chr.
»Nur ein Narr feiert,
dass er älter wird.«
George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950
»Wer nur darauf baut,
schön und begehrenswert zu sein,
ja,
der hat es natürlich schwer
beim Älterwerden.«
Witta Pohl, deutsche Schauspielerin
»Ein Mann mit weißem Haar
ist wie ein Haus mit Schnee auf dem Dach.
Es beweist noch lange nicht,
dass im Herd kein Feuer ist.«
Maurice Chevalier (1888-1972), frz. Chansonnier u. Filmschauspieler
»Eben wenn man alt ist,
muss man zeigen,
dass man noch Lust hat
zu leben.«
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter
»Wer nicht den Verstand seines Alters hat,
der hat das ganze Unglück seines Alters.«
Voltaire, frz. Schriftst. u. Phil., 1694-1778
»Dass alles vergeht,
weiß man schon in der Jugend;
aber wie schnell alles vergeht,
erfährt man erst im Alter.«
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin
»Ich finde das Alter
nicht arm an Freuden;
Farben und Quellen
dieser Freuden
sind nur anders.«
Alexander von Humboldt (1769-1859), dt. Naturforscher u. Geograf
Herzlich,
Stephan
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Alter und Schönheit
Alter und Schönheit
Gerne sitze ich an einem lauschigen Platz oder in einem Straßencafe und beobachte das Treiben um mich herum. Besonders Menschen mit lebendigen Gesichtern interessieren mich, denen man Lebenserfahrung, Entwicklung und Reife ansieht: Manchmal tief zerfurcht, in der Regel aber mit einem milden, gelassenen Gesichtsausdruck, trotz Schicksalsfalten ohne Bitterkeit, aber stets mit wachen, offenen Augen. Das ist eine Schönheit besonderer Qualität, dann können auch Falten der Schönheit eines älteren Menschen nichts anhaben, im Gegenteil, sie zeugen von Leben, von gelebter Lebendigkeit! – Diese Menschen strahlen Frieden, Gelassenheit und Erfüllung eines intensiv durchlebten Lebens aus: Eine besondere Schönheit des Alters, eine Schönheit, die nur dem Alter vorbehalten ist.
Dann denke ich mir, dass auch ich trotz meines Krebses so gelassen altern möchte, solange ich altern darf. Auch ich möchte Frieden, Gelassenheit und Erfüllung eines intensiv durchlebten Lebens ausstrahlen.
Ich wünsche Dir,
dass Du altern darfst.
dass Deine Schicksalsfalten
Dein Gesicht adeln.
dass Dein Blick
trotz Krebs und/oder schwerem Schicksal
ohne Bitterkeit ist.
dass Deine Augen
trotz Alter wach
und offen bleiben.
dass Du Frieden,
Gelassenheit und Erfüllung
eines intensiv durchlebten Lebens
ausstrahlst.
dass es eine Freude ist,
in Dein vom Leben geprägtes,
ungeschminktes Gesicht zu schauen,
um sich zu wünschen:
»Diese Ausstrahlung
möchte auch ich haben!«
Herzlich,
Stephan
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Die Vergeblichkeit im Alter, jung und gesund zu bleiben
Die Vergeblichkeit,
jung und gesund zu bleiben
Die Vergeblichkeit,
jung und gesund zu bleiben,
und die Unausweichlichkeit
des Alterns und Sterbens
nehmen nur wenige bewusst wahr,
obwohl doch auf jeden Frühling der Sommer,
Herbst und Winter folgt …
Dies zu verkennen,
ist ein Recht der Jugend,
doch eine Torheit des Alters.
Darum genieße jede Jahres- und Alterszeit,
erst recht wir, die wir uns
im Spätsommer oder Herbst
oder kurz vor Wintereinbruch
des Lebens befinden.
Ich wünsche Dir:
Wenn Du die Mitte
Deines Lebens
oder Deiner Lebenserwartung
überschritten hast,
dass Du spätestens dann
ohne Schmerz begreifst,
dass das Altern
und Sterben
unausweichlich ist.
dass Du gerade deshalb
noch intensiver
das Leben
genießen solltest.
dass Du das Alter nicht als
»Abend des Lebens«,
sondern als
»Morgendämmerung der Weisheit«
begreifst.
Herzlich,
Stephan
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Altern ist eine Gnadenfrist
Altern ist eine Gnadenfrist
Das Glück, länger zu leben,
ist doch recht trügerisch:
Je gesünder wir leben,
je länger uns die ärztliche Kunst
unser Leben verlängert,
umso mehr wird uns bewusst werden,
dass es nur immer eine Gnadenfrist bleiben wird,
denn jünger
können wir nicht werden.
Altern ist keine Krankheit,
sondern ein normaler Vorgang,
der sich nicht aufhalten lässt,
von keinem.
Gerade wir Krebspatienten begreifen
und wünschten uns,
ganz normal altern zu dürfen,
in den Genuss
dieser Gnadenfrist
zu kommen.
Wir können zu tiefst dankbar sein
für jeden Tag,
jede Stunde,
jede Minute,
eine Gnadenfrist
in Würde und Bewusstsein
zu erhalten.
Ich wünsche Dir,
dass Du in den Genuss
der Gnadenfrist kommst,
ganz normal altern zu dürfen.
Herzlich,
Stephan
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Wie wird man alt?: – Überlegenswerte Redewendungen
Wie wird man alt?
(Überlegenswerte Redewendungen)
Hier Redewendungen, die zumindest überlegenswert sind … :
»Ein betagter ungarischer Baron,
nach seinem Alter befragt:
"Weiß nicht genau.
Zähl meine Pferde, meine Stiefel, mein Geld.
Wozu soll ich zählen meine Jahre?
Stiehlt mir niemand."«
unbekannt
»Man wird alt,
wenn die Anzahl der Kerzen
auf der Geburtstagstorte
aus Sicherheitsgründen
einen Feuerlöscher in Griffweite erfordern.«
Edmund Kreuzner, Journalist u. Hörfunkautor
»Man wird alt,
wenn die Leute anfangen
zu sagen,
dass man jung aussieht.
Karl Dall, dt. Komiker, *1941
Herzlich,
Stephan Wolters
Wie wird man alt? – (Zutreffende und Nicht zutreffende Redewendungen)
Wie wird man alt?
(Zutreffende und Nicht zutreffende Redewendungen)
Hier nun Redewendungen, durch die ich mich angesprochen fühle:
»Es kommt nicht drauf an,
wie alt man wird,
sondern
wie man alt wird.«
Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, *1936
»Man kann nichts dagegen tun,
dass man altert,
aber man kann sich dagegen wehren,
dass man veraltet.«
Unbekannt
»Wahre Jugend
ist eine Eigenschaft,
die sich nur mit den Jahren erwerben lässt.«
Jean Cocteau (1889-1963), frz. Dichter, Maler u. Filmregisseur
»Was langsam reift,
das altert spät.«
Conrad Ferdinand Meyer (1825-98), schweizer. Dichter u. Romanschreiber
»Man wird alt,
wenn man spürt,
dass die Neugierde nachlässt.«
Andre Siegfried
»Wenn man es richtig versteht,
alt zu werden,
so geschieht es keineswegs so,
wie die meisten glauben.
Es ist durchaus kein Schrumpfen,
sondern ein Wachsen.
Das Alter schenkt eine Klarheit,
deren die Jugend völlig unfähig ist,
und eine Heiterkeit,
die der Leidenschaft
bei weitem vorzuziehen ist.«
Marcel Jouhandeau (1888-1979), eigtl. Marcel Provence, frz. Schriftsteller
Hier eine Redewendung, durch die ich mich z.B. NICHT angesprochen fühle:
»Was heißt schon mit Anstand alt werden.
Lieber unanständig jung bleiben!«
Olga Tschechowa (1897-1980), dt. Bühnen- u. Filmschauspielerin
Herzlich,
Stephan Wolters
Wie wird man alt?: – „So lange man lebt!“
Wie wird man alt?
»Solange man lebt: automatisch!«,
wäre meine erste Antwort. Und wir (natürlich nicht jeder!) haben heute alle Möglichkeiten, älter als alle Generationen vor uns zu werden.
Ist das eher ein Gewinn oder mehr eine Last? – Das wiederum hängt von unserer Gesellschaft und von jedem einzelnen ab.
Für lebenswertes Altern gibt es kein Patentrezept. In Würde, gesund und zufrieden alt zu werden ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das von vielen Faktoren (Gene, Kindheit, Fortschritt und Gesellschaftsform …) abhängt.
Würde- und stilvoll alt zu werden, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren anstatt sich im Alter zu verzetteln, Lebenserfahrung statt Übermut könnten eine große Hilfe zu sinnvollem und »angenehmen« Altern sein.
Junge Menschen haben nicht weniger Probleme, wird sich wohl jeder von uns Älteren erinnern können oder heute beobachten können! Aber Alter bringt auch neue, unbekannte Probleme: Gebrechlichkeit, Abnutzungserscheinungen, Alzheimer, Einsamkeit …
Andererseits kann das Altern als schöpferischer Prozess betrachtet werden und bisher ungeahnte Gaben und Möglichkeiten eröffnen, wie z.B. den konzentrierten Blick nach innen, Potenziale von Lebenserfahrung, bessere Menschenkenntnis und die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Herzlich,
Stephan
————
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Älter werden und weiterleben
Jetzt habe ich die 60 überschritten und frage mich, was nun? –
Nun gehst Du auf die 70-zig zu.
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