Vorteile und Annehmlichkeiten des Alters
Vorteile und Annehmlichkeiten des Alters
Redewendungen und Zitate, durch die ich mich zu diesem Thema angesprochen fühle.
»Das Alter
ist nicht der Abend des Lebens,
sondern die Morgendämmerung der Weisheit.«
Joseph Murphy, amerikan. Philosoph, Psychologe u. Religionswissenschaftler, 1898 – 1981
»Der Blick des Verstandes fängt an scharf zu werden,
wenn der Blick der Augen an Schärfe verliert.«
Platon (427-347), griech. Philosoph
»Alt werden heißt
sehend werden.«
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin
»Die größte Kulturleistung eines Volkes
sind die zufriedenen Alten.«
Aus Japan
Überlegenswert oder trifft auch zu:
»Alt und vergesslich zu werden,
hat vier Vorteile:
Erstens lernst du jeden Tag
neue Freunde kennen.
Zweitens musst du dir
keine alten Witze mehr anhören.
Drittens kannst du deine Ostereier
jetzt selber verstecken.
Viertens –
das habe ich vergessen.«
Unbekannt
»Das Alter hat auch gesundheitliche Vorteile:
Zum Beispiel verschüttet man
ziemlich viel von dem Alkohol,
den man trinken möchte.«
Andre Gide, frz. Schriftsteller, 1869-1951
»Das Alter hat zwei große Vorteile:
Die Zähne tun nicht mehr weh,
und man hört nicht mehr
all das dumme Zeug,
das ringsum gesagt wird.«
George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950
»Der Ruhestand
muss etwas Herrliches sein.
Man kann ja schließlich
nicht ewig den Bauch einziehen.«
Burt Reynolds (*1936), amerik. Filmschauspieler
»Alter ist noch immer das einzige Mittel,
das man entdeckt hat,
um lange leben zu können.«
Daniel François Auber (1782-1871), frz. Komponist
Herzlich,
Stephan
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Möchte nicht jünger sein …
Möchte nicht jünger sein …
Wenn ich manchmal jungen Leuten etwas begeistert erzähle, fragen sie mich zuweilen: “Sie würden wohl auch noch mal zwanzig Jahre jünger sein wollen?!” – “Nein, keine Sekunde wollte ich jünger sein!” – “Wieso nicht?” – “Ich habe in meinem Leben vieles falsch gemacht, würde aber wahrscheinlich im Wiederholungsfall doch wieder die gleichen oder andere Fehler machen! – Alles hat seine Zeit und besonderen Umstände. Vergangene Zeit soll vergangen bleiben. Ich habe intensiv gelebt … Wichtig ist das Heute und Jetzt: Jetzt will ich leben, nicht erst, wenn ich noch einmal von vorne anfangen darf oder muss, wie man ’s auffasst!”
Dann nicken die jungen Leute zwar, aber ich spüre, dass sie mich nicht verstanden haben. Verständlich, denn auch ich selbst brauchte viele Jahre (und sogar meinen Krebs), bis ich zu dieser Einsicht kam!
Ich wünsche Dir,
dass Du mit zunehmendem Alter
… immer mehr auf Eitelkeiten verzichten kannst.
… immer mehr die Vorzüge und Freiheiten
des Alters wahrnehmen kannst.
… Dich immer weniger
durch gesellschaftliche oder familiäre »Zwänge«
einengen lässt.
… jetzt erst recht
im Jetzt lebst.
… alles noch Erlebenswerte
an Dich heran lässt.
… Deine Möglichkeiten
in vollen Zügen
auslebst.
… das Jetzt überlebst,
um morgen noch intensiver weiterzuleben … .
Herzlich,
Stephan
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Wann ist man alt? – (Überlegenswerte Redewendungen)
Wann ist man alt?
(Überlegenswerte Redewendungen)
Hier Redewendungen, die zumindest überlegenswert sind … :
»Alt ist man dann,
wenn man an der Vergangenheit
mehr Freude hat
als an der Zukunft.«
John Knittel, schweizer. Schriftsteller, 1891-1970
»Alter spielt sich im Kopf ab,
nicht auf der Geburtsurkunde.«
Martina Navratilova (*1956), amerik. Tennisspielerin tschech. Herk.
»Altsein heißt für mich immer:
Fünfzehn Jahre älter als ich.«
Bernard Mannes Baruch, wirtschaftspolitischer Berater, 1870-1965
»Jeder will alt werden,
aber keiner will es sein.«
Martin Held, dt. Schauspieler, 1908-1992
»Wie alt man geworden ist,
sieht man an den Gesichtern derer,
die man jung gekannt hat.«
Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-1985
Herzlich,
Stephan
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Aus der Sicht eines Krebspatienten: Wann ist man alt?
Aus der Sicht eines Krebspatienten: Wann ist man alt?
Erst die Rentensysteme der Neuzeit haben ein Rentenalter-Bewusstsein (60 – 65, heute gar 67) geschaffen. Die meisten Menschen des Mittel- und Altertums wussten gar nicht, wie alt sie sind. Außerdem sind heute immer mehr ältere Menschen zu einem aktiven und selbstbestimmten Leben fähig.
Im Alter sind die Unterschiede zwischen Menschen gleichen Alters erheblich größer als in jungen Jahren. Während im Kindes- und Jugendalter die Altersgruppe Rückschlüsse auf körperliche und geistige Entwicklung zulässt, ist dies im Alter nicht mehr möglich: Ein 60-Jähriger kann ebenso leistungsfähig sein wie ein 40-Jähriger, aber auch ebenso aussehen und sich fühlen wie ein 80-Jähriger, füllt also eine Bandbreite von fast 40 Jahren aus!
Außerdem nimmt die Bereitschaft zum Lernen und zu Veränderung auch im Alter immer mehr zu, nämlich weiterhin Suchender zu sein, stets offen zu notwendigen durchzuführenden Veränderungen: Sowohl im Denken, als auch im Handeln!
Ich jedenfalls möchte gerne zu dieser Gruppe zählen. Aus jugendlicher Zeit ist mir der Wunsch zu steter wachsender Veränderung geblieben, heute mehr denn je, denn mein Ziel im Leben ist Entwicklung, nicht Stillstand! – Ansonsten bin ich ziellos, lebe im »Jetzt«, im »Jetzt erst recht!« …
Meine Schicksalsschläge habe ich in der Vergangenheit nicht immer ernst genug genommen, mich nicht weit und nachhaltig genug verändert, wie ich mich hätte verändern können oder sogar müssen. Erst mein Krebs hat mich so wach gerüttelt, dass ich diesmal nötige Veränderungen nicht übersehen kann und darf: Und trotzdem fallen mir manche Veränderungen immer noch sehr schwer …
Aber es ist schwieriger als im Berufsleben: Kleine körperliche und geistige Veränderungen kosten mehr Arbeit, Kraft und vor allem Ausdauer und Durchhaltevermögen … und viel mehr Zeit, als man glaubt und sich vorstellen kann. – Ich bin dabei und werde noch lange dazu brauchen und deshalb auch noch länger leben müssen!
Krebs kann so gesehen durchaus auch eine Chance sein, nachhaltige Veränderungen in seinem Leben durchzuführen, die man sonst wohl nie angegangen und geschafft hätte. – So ist der Krebs für mich eine wirkliche Chance, Veränderungsprozesse, welcher Art auch immer, auf den Weg zu bringen.
Und solange ich mich verändere, nehme ich mir das Recht, zu leben und das, was mir bleibt, zu genießen!
Heute lasse ich mehr Dinge ruhen, wenn ich sie doch nicht verändern kann, suche – wenn möglich – jedem Streit aus dem Wege zu gehen (er lohnt sich in der Regel nicht), versuche mehr zu schlafen (wenn ich nicht gerade an überlangen Beiträgen hier im Netz sitze!), mich gesünder zu ernähren, mich mehr zu bewegen, selber harmonischer zu leben, usw. … Und damit lebe ich sehr gut und ausgeglichen, z. Zt. noch sehr erfolgreich und länger, als mir die Ärzte bisher vorausgesagt haben! – Aber jeder muss seine eigene Art der Krankheitsbewältigung für sich selber herausfinden!
Ich lebe noch und lebe gerne! – Mir macht es nichts aus, den Tod in meinem Schatten zu haben, zumal als Freund. Der Unterschied zu einem Nicht-Betroffenen ist doch nur die Wahrnehmung des Todes! – Schließlich sind wir ihm alle geweiht, nur dass wir Krebspatienten vorgewarnt sind: keine Zeit mehr zu vergeuden, unsere Zeit besser zu nutzen, intensiver zu leben, einfach mehr an unserer Veränderung und unserem Glück zu arbeiten! Das ist doch ein riesiger Vorteil!
Mit dieser Strategie habe ich bisher alle meine Krebs-Prognosen überlebt! –Zufall ? ! – Mag glauben, wer will! –
In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Lesern Veränderung und Entwicklung, Wärme, Licht und Liebe von ganzem Herzen,
herzlich,
Stephan
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Wie wird man alt?: – Überlegenswerte Redewendungen
Wie wird man alt?
(Überlegenswerte Redewendungen)
Hier Redewendungen, die zumindest überlegenswert sind … :
»Ein betagter ungarischer Baron,
nach seinem Alter befragt:
"Weiß nicht genau.
Zähl meine Pferde, meine Stiefel, mein Geld.
Wozu soll ich zählen meine Jahre?
Stiehlt mir niemand."«
unbekannt
»Man wird alt,
wenn die Anzahl der Kerzen
auf der Geburtstagstorte
aus Sicherheitsgründen
einen Feuerlöscher in Griffweite erfordern.«
Edmund Kreuzner, Journalist u. Hörfunkautor
»Man wird alt,
wenn die Leute anfangen
zu sagen,
dass man jung aussieht.
Karl Dall, dt. Komiker, *1941
Herzlich,
Stephan Wolters
Wie wird man alt? – (Zutreffende und Nicht zutreffende Redewendungen)
Wie wird man alt?
(Zutreffende und Nicht zutreffende Redewendungen)
Hier nun Redewendungen, durch die ich mich angesprochen fühle:
»Es kommt nicht drauf an,
wie alt man wird,
sondern
wie man alt wird.«
Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, *1936
»Man kann nichts dagegen tun,
dass man altert,
aber man kann sich dagegen wehren,
dass man veraltet.«
Unbekannt
»Wahre Jugend
ist eine Eigenschaft,
die sich nur mit den Jahren erwerben lässt.«
Jean Cocteau (1889-1963), frz. Dichter, Maler u. Filmregisseur
»Was langsam reift,
das altert spät.«
Conrad Ferdinand Meyer (1825-98), schweizer. Dichter u. Romanschreiber
»Man wird alt,
wenn man spürt,
dass die Neugierde nachlässt.«
Andre Siegfried
»Wenn man es richtig versteht,
alt zu werden,
so geschieht es keineswegs so,
wie die meisten glauben.
Es ist durchaus kein Schrumpfen,
sondern ein Wachsen.
Das Alter schenkt eine Klarheit,
deren die Jugend völlig unfähig ist,
und eine Heiterkeit,
die der Leidenschaft
bei weitem vorzuziehen ist.«
Marcel Jouhandeau (1888-1979), eigtl. Marcel Provence, frz. Schriftsteller
Hier eine Redewendung, durch die ich mich z.B. NICHT angesprochen fühle:
»Was heißt schon mit Anstand alt werden.
Lieber unanständig jung bleiben!«
Olga Tschechowa (1897-1980), dt. Bühnen- u. Filmschauspielerin
Herzlich,
Stephan Wolters
Wie wird man alt?: – „So lange man lebt!“
Wie wird man alt?
»Solange man lebt: automatisch!«,
wäre meine erste Antwort. Und wir (natürlich nicht jeder!) haben heute alle Möglichkeiten, älter als alle Generationen vor uns zu werden.
Ist das eher ein Gewinn oder mehr eine Last? – Das wiederum hängt von unserer Gesellschaft und von jedem einzelnen ab.
Für lebenswertes Altern gibt es kein Patentrezept. In Würde, gesund und zufrieden alt zu werden ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das von vielen Faktoren (Gene, Kindheit, Fortschritt und Gesellschaftsform …) abhängt.
Würde- und stilvoll alt zu werden, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren anstatt sich im Alter zu verzetteln, Lebenserfahrung statt Übermut könnten eine große Hilfe zu sinnvollem und »angenehmen« Altern sein.
Junge Menschen haben nicht weniger Probleme, wird sich wohl jeder von uns Älteren erinnern können oder heute beobachten können! Aber Alter bringt auch neue, unbekannte Probleme: Gebrechlichkeit, Abnutzungserscheinungen, Alzheimer, Einsamkeit …
Andererseits kann das Altern als schöpferischer Prozess betrachtet werden und bisher ungeahnte Gaben und Möglichkeiten eröffnen, wie z.B. den konzentrierten Blick nach innen, Potenziale von Lebenserfahrung, bessere Menschenkenntnis und die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Herzlich,
Stephan
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Älter werden und weiterleben
Jetzt habe ich die 60 überschritten und frage mich, was nun? –
Nun gehst Du auf die 70-zig zu.
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»Chillen mit Gott«
Ein junger User des Portals www.evangelisch.de hat dort einen interessanten Blog eröffnet:
Chillen mit Gott bedeutet für mich… mit vielen unterschiedlichen Zuschriften.
Schauen Sie mal rein: Auch meine nachfolgende Zuschrift werden Sie dort finden:
»Chillen mit Gott« ist eine wunderbare Redewendung
In der Urbedeutung der englischen Hochsprache heißt »to chill« = abkühlen, im mittlerweile internationalen Jugendslang bedeutet »chillen« = beruhigen, sich entspannen, rumhängen, abhängen: alleine oder in Gemeinschaft.
»Chillen mit Gott« ist ein wunderbarer Begriff, der den Umgang mit und die Nähe zu Gott absolut positiv umschreibt, die vertraute Nähe zu Gott und damit zu sich selbst wie den wohltuenden Abstand (die wohltuende Kühle) zu sich und der hektischen Umwelt.
Wer mit Gott »chillt«, beruhigt und entspannt sich mit und durch Gott, hat ein ganz persönliches tolles entspanntes Verhältnis zu ihm, denn »chillen« kann man nur mit angenehmen Freunden oder dem besten Kumpel.
Gott = Kumpel ! Ja, Gott als bester Kumpel bedeutet: Ein total entkrampftes und entspanntes Verhältnis zu Gott als respektvollsten »Kumpel« zu haben! – Wer hat das schon ??!
Für mich sind Kirchen und Gotteshäuser jedenfalls die besten »Cill-Zones« (auch »Chill-out-Zones« genannt), in denen ich der hektischen Umwelt für kurze Zeit meist inmitten einer Stadt entfliehen und dort entspannen, einfach mal total und gezielt »abhängen«, bzw. »chillen« kann.
Und wenn am Ende des Tages noch ein »Chill out« mit Gott stattfindet, also ein entspanntes Ausklingen des Tages mit Gott, dann kann man von einem »chilligen« Tag, einem »Chiller-Tag« sprechen, an dem viel »chillaxt« (= chillen + relaxen) wurde, aber nicht ohne Sinn, denn man hat wieder einen wunderschönen Tag mit Gott »gechillt«.
Herzlich,
Stephan
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Hadere nicht, vertraue!
So kann man sein Schicksal besser ertragen
Da glaubt man, sehr gläubig zu sein, und hadert gleich beim ersten Schicksalsschlag mit Gott und seiner Schöpfung.
Und doch: Die einen haben Vertrauen in ihr Schicksal, in die Natur, Gläubige sprechen von Vertrauen in Gott und seine Schöpfung. – Und beides meint letztendlich das Gleiche:
Die Natur ist wunderschön und zugleich absurd grausam:
Das blühende Leben auf der einen Seite,
das Sterben auf der anderen Seite:
»Fressen und gefressen werden«,
würden die Pessimisten sagen,
und sie haben noch nicht einmal Unrecht.
Und trotzdem sollten wir absolutes Vertrauen in Gottes Schöpfung haben!
Auch wir leben, indem wir andere Organismen verzehren, nämlich Pflanzen oder Tiere: Wir brauchen zum Leben »Kost vom Lebendigen«, sonst sterben wir, daran kann keiner etwas ändern, auch die Vegetarier und sogar diejenigen nicht, die veganisch leben. Jede Frucht, die wir essen, würde lieber selber gerne Früchte tragen, jedes Tier, das wir zu unserer Nahrung zerlegen, hätte lieber selber gerne länger gelebt: Was steht uns Menschen zu, uns über alle anderen Lebewesen zu erheben oder Tiere über Pflanzen?!
Auch wir sind Teil und abhängig von der Schöpfung, haben unsere Aufgabe, ob bewusst oder unbewusst, diesen Weltorganismus am Leben zu erhalten.
Und: Leben heißt »sich schuldig machen«!
Die Frucht, die gegessen wird, weiß nicht, warum sie keine Früchte tragen darf wie andere, die wiederum wachsen dürfen, sondern wird ungefragt in unserem Magen durch Magensäure zerlegt, muss vorzeitig sterben! Und doch erfüllt sie einen weitreichenden Auftrag: Sie erhält uns am Leben. – Nur: Wen oder Was müssen wir außer uns selbst am Leben erhalten?!
Wir Menschen wissen viel, aber nicht alles, um auf alle Fragen eine Antwort geben zu können. Wenn wir dann noch selber »Opfer« irgendeines Gesamtvorganges werden, sind wir noch weniger bereit und fähig, den größeren Sinn dahinter wahrnehmen zu können und zu wollen.
Unzufriedenheit und Unvollkommenheit können wohl kaum göttliche Eigenschaften eines allmächtigen Gottes sein. Also muss Gottes Werk vollkommen und Gott mit seinem Werk und seiner Schöpfung zufrieden sein:
Sein Werk beruht auf sich, bedarf keiner Korrektur:
Es wird und kann sich alles (selber) richten,
in welche Richtung auch immer!
Um mit meinem Leben, meinen Schicksalsschlägen, meiner unausweichlichen Schuld, die man mit sich trägt, weil man lebt, solange man lebt, fertig zu werden, bleibt mir nur unbändiges Vertrauen in Gottes Schöpfung, ein »bewusstes Hingeben in mein Schicksal«, in der Gewissheit, dass alles seinen Sinn hat …
Und mit »tiefem Vertrauen in die göttliche Schöpfung und Fügung« hoffe ich, Gott näher zu kommen, als wenn ich zweifelte …, denn Zweifel ist sicherlich keine göttliche Eigenschaft. – Ob Vertrauen in sein Schicksal oder Vertrauen in die göttliche Schöpfung, allein wichtig ist: Vertrauen zu haben!
Was nutzt der Glaube an Gott ohne das Vertrauen zu ihm. Was nutzt mir die Liebe eines Menschen ohne Vertrauen zu ihm.
Glaube und Vertrauen an und in die Schöpfung und damit in sein Schicksal, ob man nun an Gott glaubt oder nicht, wirkt sich in jedem Fall positiver auf das menschliche Gemüt und damit auf unser Befinden aus als Zweifel: Um wie viel befreiter, ungezwungener kann man sich nun den (noch) verbleibenden (auch schönen) Dingen des Lebens (also der Schöpfung) widmen und hingeben, indem man absolutes Vertrauen hat …
Herzlich,
Stephan
————
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